Für jeden Haustyp und Baustil gibt es Ausbauhäuser: Es gibt sie beispielsweise als Einzel- oder Doppelhaus, als Landhaus oder Villa im Bauhausstil. Jedes Ausbauhaus ist in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich. Seinem handwerklichen Können entsprechend wählt der Bauherr beispielsweise ein Ausbauhaus mit oder ohne Elektroinstallation, Fußböden oder Sanitärobjekten. Je mehr Eigenleistung eingebracht wird, desto günstiger wird das Haus, denn Lohnkosten machen beim Bau einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten aus.
Bei NEWE MASSIVHAUS finden Sie ein erfahrenes Berater- und Architektenteam vor. Wir bieten Ihnen ein reiches Spektrum unterschiedlichster Typenhäuser an.
Vorteile | Nachteile |
kostengünstig | durch Eigenausbau zieht sich der Bau zeitlich in die Länge |
individuell gestaltbar | Baumängel können auftreten, wenn man die eigenen Fähigkeiten überschätzt |
freie Zeiteinteilung beim Innenausbau | Sicherheitsrisiken beim Einbau von Haustechnik und anderen Anlagen |
Massiv- und Fertigbauweise möglich | Kosten für den Innenausbau müssen extra kalkuliert werden |
starke Identifikation mit dem Eigenheim durch Eigenleistung | hoher Zeitaufwand seitens des Bauherrn |
verschiedene Ausbaupakete verfügbar je nach eigener handwerklicher Begabung | keine sichere Deadline für die Fertigstellung |
Für den Innenausbau des Wunschhauses stehen die Hausbaufirmen den Bauherren zur Seite. Die Leistungen der Firma werden dabei in einem Ausbaupaket geschnürt. Professionell aufbereitete Ausbaupakete beinhalten neben der gemeinsamen Planung des Hauses und des Aufbaus auch etwaige notwendige Werkzeuge und Anleitungen für den Bauherrn. Zudem stehen die Experten der Baufirma den Bauherren von Anfang an schon bei der Kalkulation zur Seite. Auch die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Hausbau übernehmen die meisten Hausbaufirmen je nach Ausbaupaket. Architekten und Ausstattungsberater sind in der Regel am Auswahlprozess beteiligt, sodass der Bauherr letzten Endes ein individuelles Ausbaupaket erhält. Dabei kann er die verschiedensten Materialien wählen – je nach eigenem Geschmack und Vorlieben sowie vorhandenem Budget.
Die handwerklichen und bautechnischen Ausbauarbeiten werden von den sogenannten Gewerken ausgeführt. Zu den typischen Gewerken im Bereich des Ausbaus zählen unter anderem:
- Trockenbauarbeiten
- Estrich- und Oberbodenverlegungen
- Innenputzarbeiten
- Heizungs- und Sanitäranlageninstallationen
- Treppenbauarbeiten
- Schlosser- und Spenglerarbeiten
- Fliesen- und Natursteinarbeiten
- Innentürenarbeiten
- Mal- und Lackierarbeiten
- Elektroinstallationsarbeiten
Das Ausbauhaus kann mit Preisen aufwarten, die für die meisten Bauherren attraktiv erscheinen. Daher erfreut sich dieser Haustyp einer immer größeren Beliebtheit. Dennoch sollten die Unterschiede zum Bausatzhaus und zum schlüsselfertigen Haus genau betrachtet werden, denn nicht immer sind die Preise für ein Ausbauhaus so viel niedriger als die Kosten für ein komplettes Fertighaus.
Ein großer Vorteil des schlüsselfertigen Hauses ist die Tatsache, dass der Bauherr keine Eigenleistung erbringen muss, sondern das Haus einzugsbereit erhält. Immer noch kauft die Mehrheit der Privathaushalte in Deutschland daher diesen Haustyp. Durch die kurze und fest geplante Bauzeit ist der Einzug ins neue Zuhause schon von Anfang an ganz nah. Der Begriff „schlüsselfertig“ kann übrigens für verschiedene Baustufen stehen, daher sollten Sie sich direkt bei Ihrem Hausbauanbieter erkundigen, welche Arbeiten hier genau übernommen werden, beispielsweise auch Tapezierarbeiten und Bodenbeläge.
Das Bausatzhaus ist das Gegenteil von einem schlüsselfertigen Haus. Hier übernimmt der Bauherr den kompletten Bau selbst. Von der Hausbaufirma werden in der Regel alle Materialien und Bauteile, mindestens für den Rohbau, geliefert. Der Bauherr erhält zudem genaue Anleitungen und unter Umständen auch Schulungen, um den Bau fachmännisch durchzuführen. Formalitäten, die zur Errichtung des Rohbaus notwendig sind, wie Vermessungen und Behördengänge, übernimmt meistens der Hausbauanbieter.
Das Ausbauhaus ist die Zwischenvariante zwischen dem Bausatzhaus und dem schlüsselfertigen Haus. Hier profitiert der Bauherr von den Erfahrungen der Hausbaufirma beim Rohbau und kann sich auch beim Innenausbau grundlegend beraten lassen. Die Preisunterschiede bei den drei Hausbauarten sind entsprechend der Eigenleistung. Zwar sind die Preise für das Ausbauhaus höher als beim Bausatzhaus – der Rohbau ist jedoch innerhalb von wenigen Tagen abgeschlossen und das Haus vor Witterungseinflüssen geschützt. Im Vergleich zum schlüsselfertigen Haus kann das Ausbauhaus jedoch immer noch preislich punkten, die Differenzen betragen oftmals ein Drittel oder mehr des Kaufpreises.
Schlüsselfertig bauen
Stressfreier Hausbau mit Planung und Bauarbeiten aus einer Hand
Informieren & Anbieter findenGrundsätzlich kann der Bau eines Fertighauses innerhalb von wenigen Wochen abgeschlossen sein. Beim Ausbauhaus hängt dieser Zeitraum stark von der Eigenleistung des Bauherrn ab. Folgende Phasen sollten aber in jedem Fall eingeplant werden:
Phasen | Beschreibung |
Haus wählen | Gemeinsam mit dem Verkaufsberater der Hausbaufirma sucht der Bauherr den passenden Haustyp aus. Das kann ein moderner Bungalow sein, eine mediterrane Stadtvilla oder auch ein grafisch anmutendes Bauhaus. Im Anschluss wird die individuelle Gestaltung geklärt. Die Kalkulation wird aufgestellt und der Bauherr entscheidet sich für das Haus seiner Wahl. |
Planung | Nun werden alle planerischen Details festgelegt, der Bauantrag gestellt und alle Fragen mit der Baubehörde geklärt. Auch alle Details für den Innenausbau werden nun bemustert und ausgesucht – von den Steckdosen bis zu den Fensterbänken und den Kleiderhaken im Bad. Das komplette Ausbaupaket steht fest. |
Hausaufbau | Bodenplatte oder Keller werden nun fertiggestellt. Die gesamte Außenhülle inklusive der verputzten Außenwände, dem Dach mit Ziegeln und allen Türen und Fenstern wird aufgebaut. Sogar die Innenwände, die Treppen und auf Wunsch Rollläden sind innerhalb von wenigen Tagen fertig angebracht. |
Innenausbau | Der Innenausbau erfolgt durch den Bauherrn unabhängig von Witterung und Jahreszeit. Die Materialien werden in der Regel wie im Ausbaupaket vereinbart von der Hausbaufirma geliefert. Meistens stehen einem die Ausbauberater der Firma in allen Phasen des Ausbaus zur Seite und lösen etwaige Probleme gemeinsam mit dem Bauherrn. Je nachdem, welche Zimmer und Installationen man zuerst fertigstellt (Heizung etc.), kann der Einzug ins neue Zuhause zeitnah erfolgen. |
Pauschal lassen sich für ein Ausbauhaus keine Preise angeben. Dafür ist die Zahl der Hausmodelle und der Hausanbieter sowie der Hausbauunternehmen zu vielfältig.
Informieren können sich Interessierte und zukünftige Bauherren über die Ausbauhaus-Preise durch einen ausführlichen Anbietervergleich. Auf diese Weise lässt sich für jedes Ausbauhaus das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten. Wichtig ist dabei, die unterschiedlichen Stufen der Ausbauhäuser miteinander in ein vergleichbares Verhältnis zu setzen.
Bei einem Vergleich der Ausbauhaus-Preise sollten stets auch die Nebenkosten vor dem Hausbau und während des Ausbaus möglichst genau kalkuliert werden. Bei einem Ausbauhaus können Kosten durch die Erschließung, einen Makler, den Notar oder die Grunderwerbssteuer entstehen, und für viele weitere Positionen können ebenfalls Baunebenkosten fällig werden. Einige Ausbauhaus-Anbieter haben bestimmte Nebenkosten bereits in ihre Leistungen integriert, sodass diese durch den Kaufpreis gedeckt werden. Da dies nicht bei jedem Unternehmen der Fall sein muss, lohnen sich auch in diesem Zusammenhang ein ausführlicher Anbieter-Vergleich und die möglichst genaue Kalkulation des Bauvorhabens. Dies gilt gleichermaßen für die Kosten, die während des Ausbaus auflaufen. Mit einer genauen Planung und detaillierten Vorstellungen lässt sich die Finanzierung solide und umfassend im Vorfeld berechnen.
Auch wenn Ausbauhäuser in der Regel teurer sind als Bausatzhäuser, gibt es am Markt sehr kostengünstige Modelle, die einen genauen Blick lohnen. Ein Ausbauhaus kann sogar weniger als 75.000 Euro kosten, wenn die Fläche entsprechend gering ist. Grundsätzlich werden Ausbauhäuser zu diesen Preisen bereits ab 50 Quadratmeter Wohnfläche angeboten. Die meisten haben jedoch eine Fläche zwischen 100 und 120 Quadratmetern und eignen sich daher bereits sehr gut als Einfamilienhäuser.
Übrigens gibt es am Markt sogar Ausbauhäuser zu Preisen bis 50.000 Euro. Hier kann der Bauherr zwar von einer geringen Wohnfläche bis maximal 80 Quadratmetern ausgehen, dennoch sind diese Häuser eine Alternative gerade im städtischen Raum, wo die Grundstücke sowieso eine geringere Größe aufweisen. Bei dieser Wohnfläche wird in der Regel einstöckig gebaut, das heißt, es handelt sich oftmals um den Haustyp Bungalow als Ausbauhaus. Preise im niedrigen Segment sind auch bei dem Typ Blockbohlenhaus möglich.