Die Massivbauweise ist noch immer die in Deutschland vorherrschende Art, ein Haus zu bauen. Unter einem Massivhaus versteht man nach traditionellem Verständnis die Gebäudeerrichtung nach dem "Stein-auf-Stein-Prinzip".
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Für den Bau eines Massivhauses werden Materialien von der Baufirma auf die Baustelle geliefert und von verschiedenen Fachfirmen verarbeitet. In der Regel übernimmt ein Architekt die Organisation und Koordination und überwacht den Bau des Hauses nach den Vorstellungen des Bauherrn.
Im Allgemeinen werden für Häuser in Massivbauweise Stein, Beton oder Holz verwendet, für das Mauerwerk Porenbeton- oder Kalksandstein, für Treppen und Geschossdecken Beton und für die Dachkonstruktion Holz. Wer eine Baufirma beauftragen will, hat verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, die er je nach Höhe des zur Verfügung stehenden Kapitals in Anspruch nehmen und bei vielen Unternehmen variabel an sein Budget anpassen kann.
Es gibt mehrere Auftragsmöglichkeiten für Grundbesitzer, die ein Haus bauen möchten. Massivhäuser werden von Fertighaus-Baufirmen als Bausatzhaus, Ausbauhaus oder als schlüsselfertiges Eigenheim angeboten. Entscheiden sich Bauherren für ein Bausatzhaus, sparen sie damit die meisten Kosten. Dabei werden die erforderlichen Baumaterialien termingerecht an die Baustelle geliefert und dann vom Bauherren und eventuell von ihm beauftragten weiteren Baufirmen zusammengesetzt. Je nach Art des Vertrages steht ihm dabei der Fertighausbauer mit Know-how zur Seite und begleitet ihn bis zu einem vereinbarten Zeitpunkt. Oftmals beaufsichtigen erfahrene Bauleiter den Bau des Hauses im Hinblick auf die Statik und die Detailkonstruktionen.
Bei der Ausbauhaus-Variante wird die Außenhülle des Gebäudes vollständig vom Hausbau-Anbieter fertiggestellt. Der Bauherr ist anschließend selbst für den Innenausbau verantwortlich. Dabei werden im Vertrag zwischen Bauherrn und Baufirma individuelle Abstufungen vereinbart, die dem Budget des Auftraggebers entsprechen. Beim Innenausbau kann der Bauherr selbst involviert sein oder externe Handwerkerfirmen beauftragen. Je mehr der Bauherr selbst leistet, desto mehr Kapital kann er dabei einsparen. Am komfortabelsten ist der Bau eines schlüsselfertigen Massivhauses. Hier erwartet den Bauherrn in der Regel ein Rundum-Service von der Grundrissplanung bis zur Übergabe des fertigen Gebäudes.
Neubauten werden spätestens ab dem Jahr 2020 mehr Energie erzeugen müssen, als sie verbrauchen. Daher bieten Baufirmen Massivhäuser mittlerweile vermehrt energieeffizient an. Dabei wird für die Außenwanddämmung am häufigsten das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) realisiert. Zur Steigerung der Energieeffizienz eignet sich bei Massivhäusern jedoch auch eine hinterlüftete vorgehängte Dämmfassade oder eine Kerndämmung bei zweischaligem Mauerwerk. Grundeigentümer, die ein energieeffizientes Massivhaus bauen, können von staatlichen Fördergeldern profitieren, wie etwa einem Darlehen der KfW Bankengruppe.
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