Die Hausfassade ist die Hauptansichtsseite eines Gebäudes. Architekturgeschichtlich war sie die repräsentative Außenhaut eines Gebäudes, das dem öffentlichen Stadtraum, also der Straße oder einem zentralen Platz zugewandt war. Der Begriff „Fassade“ stammt aus dem lateinischen „Facies“, das auf Deutsch „Angesicht“ bedeutet. Die Rückseiten der Gebäude waren schlichter gestaltet. Heute sind für die Qualität von Hausfassaden viele Faktoren entscheidend. Neben ästhetischen Gesichtspunkten spielen vor allem Haltbarkeit und Energieeffizienz eine Rolle. Hier kommt der sogenannte U-Wert zum Tragen: Mit diesem Wert wird ermittelt, welche Leistung auf einer Seite eines Bauteils pro Quadratmeter benötigt wird, um eine Temperaturdifferenz von 1 Kelvin aufrechtzuerhalten. Je kleiner der U-Wert von Hausfassaden, desto hochwertiger sind sie. In Deutschland werden am häufigsten Putz-, Klinker-, Holz- oder Glasfassaden verwendet.
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Putzfassade: Sie ist die am weitesten verbreitete Fassade in Deutschland. Die Putzfassade wird aus unterschiedlichen Putzmaterialien in variablen Putzstärken angefertigt. Ihre Herstellung ist am unkompliziertesten. Abhängig vom verwendeten Putz haben diese Hausfassaden unterschiedlich gute Isoliereigenschaften und einen Witterungsschutz. Je nach Art des verwendeten Putzes muss für die Herstellung der Putzfassade mit etwa 300 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Putzfassaden müssen etwa alle zehn Jahre saniert und mit einem neuen Anstrichversehen werden.
Klinkerfassade: Hausfassaden aus Klinker zeichnen sich vor allem durch große Vorteile beim Witterungsschutz aus. Besonders in Gegenden mit starken Winden und Schlagregen, also in Deutschlands Küstenregionen, sind Klinkerfassaden verbreitet. In Gegenden mit weniger extremen Wetterbedingungen macht sich die Klinkerfassade vor allem durch ihre Haltbarkeit bezahlt. Im Gegensatz zur Putzfassade muss die Klinkerfassade nur etwa alle 50 Jahre gewartet werden und rechnet sich damit auf lange Sicht enorm. Ihr U-Wert ist deutlich besser als bei Putzfassaden. Klinkerfassaden sind daher um rund ein Drittel teurer.
Holzverkleidung: Hausfassaden aus Holz werden zumeist aus optischen Beweggründen gewählt. Bezüglich Witterungsschutz und Langlebigkeit erreichen sie nicht die Qualität von Klinker- oder Putzfassaden. Dagegen haben sie gute Wärmedämmungseigenschaften. Am robustesten sind Hölzer wie Zeder oder Douglasie.
Glasfassaden: Vor allem bei gewerblich genutzten Gebäuden werden Hausfassaden aus Glas verwendet. Sie sind aufwendig in der Installation, da eine spezielle Konstruktion benötigt wird, die die einzelnen Glasplatten hält. Mittlerweile werden bereits bei der Gebäudeplanung die Eigenschaften von Glasfassaden auf die Anforderungen der Energieeinsparverordnung abgestimmt. Wie viel eine Glasfassade kostet, hängt vom jeweiligen Gebäudeentwurf ab.
Sie brauchen nicht viel: Es müssen lediglich vier Angaben zum Gebäude getätigt und die gewünschten Dämmmaßnahmen ausgewählt werden. Auch Zeit und Geduld brauchen Sie nicht: Der DämmCheck express dauert nur wenige Minuten.
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